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Selbsthilfegruppen in Kyamulibwa

Starthilfe geben

Wir unterstützen Gruppen der Bevölkerung beim Aufbau gewinnbringender Projekte! Wir helfen gerne, wenn eine Gruppe der Armen eine gute Idee hat, viel Energie und Eigeninitiative mitbringt und gemeinsam daran arbeiten will, die größte Armut zu überwinden. Wenn die Mitglieder Teilziele in bestimmten Zeitrahmen entwickelt haben und das Konzept uns schlüssig erscheint, geben wir entsprechend des Projektaufbaus kleine finanzielle Hilfen. Alle Gruppen haben Vorsitzende, Schriftführer und Finanzverwalter.

Selbsthilfegruppe Schlachterei

Eine Männergruppe hat in gemeinsamer Arbeit eine kleine Schlachterei mit Verkaufsraum aufgebaut. Im Innenhof gibt es Schirme, unter denen abends Gäste sitzen, die etwas zu essen und zu trinken bekommen. Wir finanzierten einen Teil des Materials und verschiedene Gerätschaften. Es wurde schon Einiges erreicht aber man will das Projekt noch wesentlich weiter ausbauen.

Selbsthilfegruppe Holzkohle-Briketts

Eine Frauengruppe hat sich zusammengeschlossen – inzwischen ist sie ein Verein – um aus dem Abfall der Köhler kleine Holzkohle-Briketts herzustellen. Zunächst drehten sie die Kohle-Würstchen mit Hand betriebenen kleinen Maschinen.

Als immer mehr Frauen mitmachen und auch aus Abfallblättern durch Pyrolyse das Ausgangsmaterial herstellen wollten, stellten wir das Projekt Der Stiftung Entwicklungs- Zusammenarbeit Baden Württemberg vor. Mit den bewilligten 5000.- € kauften die Frauen weitere Handmaschinen, einige Tonnen für die Pyrolyse und eine elektrisch betriebene Maschine.

Aus eigener Kraft schafften sie ein neues Trockengestell und einen Anbau an ein Gebäude für die elektrische Maschine. Die Päckchen Kohle verkaufen sie günstig in ihrem Trading- Center.

Selbsthilfegruppe Bäckerei-Witwen

10 Frauen, verarmt und von ihren Männern verlassen oder Witwen, nahmen ihr Leben selbst in die Hand. Sie ließen sich zeigen, wie man mit Lehm einen großen Bäckerofen baut und setzten das Vorhaben bei einer der Frauen in einem Innenhof in die Tat um.

Aber trotz aller Anstrengungen wollte man ihnen aus hygienischen Gründen den Verkauf der Kekse und Muffins an Schulen wieder verbieten. Die Wände waren nicht verputzt, der Boden war Erdboden und der Tisch bestand aus 2 alten zusammengestellten Schulbänken. Außerdem mussten sie ihren Mixer abbezahlen und wollten ein kleines Motorrad zum Verkauf ihrer Waren kaufen.

Wir finanzierten einen Tisch, den Verputz und das halbe Motorrad, sodass sie es aus eigener Kraft schaffen konnten, ihre Bäckerei zu halten und zu erweitern.

Selbsthilfegruppe Stricken

Eine weitere 10-köpfige Witwengruppe kommt zum Stricken mit der Strickmaschine zusammen. Zu der Maschine, die wir vor einigen Jahren im Container nach Uganda geschickt und der Gruppe zusammen mit der ersten Wolle gegeben haben, konnte inzwischen eine weitere aber kleinere Maschine dazugekauft werden.

Die Frauen stricken hauptsächlich Pollunder und Pullover für Schulen, immer passend zur jeweiligen Uniform.